Wappensaal des Schlosses Lübben (Spreewald)
Lesung mit Gerd Berghofer zum 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer.
Eintritt: Abendkasse 10,00€
Vorverkauf: 8,00€
TKS Lübben GmbH, E.-v.-Houwald-Damm 15
Bibliothek, E.-v.-Houwald-Damm 14
Dietrich Bonhoeffer (* 4. Februar 1906 in Breslau; † 9. April 1945 im KZ Flossenbürg) war ein lutherischer Theologe, profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche und am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligt.
Mit 24 Jahren habilitiert, wurde Bonhoeffer nach Auslandsaufenthalten Privatdozent für Evangelische Theologie in Berlin sowie Jugendreferent in der Vorgängerorganisation des Ökumenischen Rates der Kirchen. Ab April 1933 nahm er öffentlich Stellung gegen die nationalsozialistische Judenverfolgung und engagierte sich im Kirchenkampf gegen die Deutschen Christen und den Arierparagraphen. Ab 1935 leitete er das Predigerseminar der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, das, später illegal, bis 1940 bestand. Etwa ab 1938 schloss er sich dem Widerstand um Wilhelm Franz Canaris an. 1940 erhielt er Redeverbot und 1941 Schreibverbot. Am 5. April 1943 wurde er verhaftet und zwei Jahre später auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers als einer der letzten NS-Gegner, die mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 in Verbindung gebracht wurden, hingerichtet.
Gerd Berghofer schreibt für sein Leben gerne und rezitiert ebenso gerne Texte. Er gehört zu den glücklichen Menschen, die ihre Neigung zum Beruf machen konnten: Publizist und Rezitator nennt er sich heute. Über Schule, Ausbildung, erste und zweite Bildungswege, Studium sowie berufliche Tätigkeiten ließe sich hier lange und ausführlich schreiben – für wen? Berghofer legt keinen Wert darauf. Dass er mit einigen Preisen bedacht wurde, zum Beispiel dem Lyrikpreis der Esslinger Künstlergilde, dem Förderpreis des Autorenverbandes Franken, dem Lyrikpreis des Freien Deutschen Autoren Verbandes, dem Schaef-Scheefen-Literaturpreis sowie dem Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis, findet er freundlich, er misst Preisen aber keine große Bedeutung mehr bei. Wichtig ist ihm, dass ihm seine Neugier erhalten bleibt.