Ein Kirchenfest auf den Spuren Paul Gerhardts
Ein Tag der Begegnung, des Gedankenaustausches, der Andacht und des gemeinsamen Musizierens und Singens, das war der Kreiskirchentag des evangelischen Kirchenkreises Lübben am Sonntag. Unter der Überschrift ?Sollt ich meinem Gott nicht singen?? widmete er sich thematisch dem Leben und Wirken des großen deutschen Liederdichters Paul Gerhardt an dessen letzter Wirkungsstätte, der nach ihm benannten Kirche im Herzen der Spreewaldstadt.
Mit dabei waren Gäste aus Temesvar (Rumänien) und aus dem Partnerkirchenkreis Koblenz
Foto: Werner Kuhtz
Besonderes Interesse fand die Diskussionsrunde zur Wirkung Paul Gerhardts in der heutigen Zeit. Sie hat darauf hingewiesen, dass Kirche ein wichtiger Kulturträger in der Gesellschaft ist. Wir sollten den Optimismus, den Paul Gerhardt mit seinen Liedern verbreitet hat, auch stärker an den Tag legen und nicht immer nur das Negative sehen.
Die positive Sicht auf die Dinge im Sinne des Lieddichters Paul Gerhardts zu entwickeln und zu erhalten, darauf verwies auch Superintendentin Ulrike Voigt in ihrer Predigt während des Festgottesdienstes zum Abschluss des Kirchentages in Lübben. Denn für Paul Gerhardt sei es keine Frage gewesen, ob er seinem Gott nicht singen solle, sondern eine Aufforderung, das Geschehen mit dieser positiven Einstellung zu betrachten. Mit einer Fürbitte für die Menschen auf der Welt beendeten die Christen des evangelischen Kirchenkreises Lübben ihren Kirchentag.